Was mich meine schlaflosen Nächte gelehrt haben.

Egal, wie lange wir versuchen, die Dämonen bewusst zu ignorieren, holen sie uns doch am Ende wieder ein. Denn stark zu sein, durchzuhalten, gute Miene zum bösen Spiel machen, erfordert Kraft.

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Alles achtsam zerdenken: Mehr Geduld, weniger Gedankenkarussell.

Früher dachte ich, ich sei besonders reflektiert, nur weil ich meinen emotionalen struggle schneller als andere erklärt und bewertet hatte. Was für ein Irrsinn. Allein die Tatsache, dass ich meinen struggle zu bewerten müssen glaubte, zeigt doch, wie wenig ich mich damit wirklich auseinandersetzen, ihn fühlen, wollte. Gedankenspiralen haben eine hemmende Wirkung und verraten mehr über unsere tiefsitzenden (Verlust-)Ängste und Selbstzweifel.

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Wir müssen nicht immer alles mit uns alleine ausmachen

Nach außen tough und selten schwach. Und das alles nur, um mich zu schützen. Nicht, dass ich wirklich überzeugt wäre, mich vor allem und jedem Mensch schützen zu müssen, nur habe ich mir das im Laufe meines Lebens antrainiert und bin dahingehend konditioniert. Es gibt nicht viele Menschen, die dadurch blicken und sofort merken, dass mit mir doch was nicht stimmt. Die mich lesen können und mir auch nicht alles abkaufen. Und es gibt noch weniger Menschen, bei denen ich das zulasse, vor denen ich mich verletzlich zeigen kann.

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Feminismus2go: Was bedeutet Feminismus für mich?

Gleichheit, Freiheit und Menschlichkeit. Das sind wohl die Grundwerte, die ich meinem Feminismus zuordne. Natürlich ist es dafür nötig, dass wir weiterhin bestehende diskriminierende Strukturen in unserem Alltag aufdecken und im besten Fall zerstören, bzw. durch Neue ersetzen. Allerdings darf Mensch hierbei auch nicht vergessen, dass sich gerade ein gesellschaftlicher Wandel nicht von heute auf morgen vollzieht.

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Abhängigkeit: Sucht nach (Ver-)Bindung.

Was ich eigentlich damit sagen will: Es wird Zeit unser Bild von Sucht zu überdenken und weniger mit dem Finger auf diejenigen zu zeigen, die sich bzw. ihr Glück/Gelingen von Substanzen abhängig machen. Vielleicht einfach mal innehalten und reflektieren, wie viele Dynamiken/Mechanismen/Strategien und Substanzen einem selbst täglich/wöchentlich (wie auch immer) dabei helfen klarzukommen oder aber “besser zu sein”.

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Corona-Goals: Isolation macht ehrlich

Die Welt steht still und ist dennoch in Bewegung wie selten zuvor. Das war mein erster Gedanke, als sich damals der erste Shutdown abzeichnete. Über ein Jahr später würde ich diesen Satz weiterhin unterschreiben und für wahrhaftig erklären. Allen von uns wurde ein überaus großes Maß an Flexibilität abverlangt. Flexibilität bringt meistens auch Wachstum mit sich. Und Wachstum ist doch in erster Linie etwas Gutes, oder etwa nicht?

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Drei sind einer zu viel? Einhorn-Erlebnisse.

Mal davon abgesehen, dass es sich teilweise so anfühlt, als würde man an dieser Stelle lediglich das Klischee der promiskuitiven, lüsternen sowie gelassenen, bisexuellen Spielgefährtin erfüllen und als reine Lustsklavin dienen. Okay, zugegeben, Sklavin ist vielleicht ein etwas harter Ausdruck. Wobei… kommt auf die Praktik an. Alles schon erlebt -und erzählt bekommen.

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Schmerzen beim Sex: Wenn Leidenschaft, Leiden schafft

Was ich eigentlich damit sagen will: Leider ist es nicht selbstverständlich, zumindest für uns Frauen, dass Sex eine reine Leidenschaft ist, sondern manchmal eben auch Leiden schafft. Um das zu vermeiden, ist es unerlässlich, dass offen und frei über Herausforderungen ( =Bedürfnisse) gesprochen werden kann – für alle Parteien. Ich sage bewusst „Herausforderungen“, denn das Wort „Probleme“ würde direkt falsche Assoziationen hervorrufen. Bedürfnisse sind normal und unterschiedlich. Was dem einen gefällt, kann der anderen Schmerzen bereiten.

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Achtsamkeit falsch verstehen: (zu viel) Selbstliebe oder bereits Selbstschutz?

Natürlich hat Selbstliebe auch viel mit dem eigenen Selbstbewusstsein zu tun, denn nur wer sich selbst liebt, ist sich seiner selbst sicher und seiner Großartigkeit bewusst. Dennoch fühlt es sich manchmal so an, als würde die ein oder der andere mit steigendem Selbstbewusstsein jegliches Bewusstsein für sein/ihr Umfeld verlieren. Grenzen werden auf einmal nicht bloß gesetzt, sondern mit Stacheldraht gesichert und von tiefen Gräben umzäunt.

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Natürlichkeit: In was für einer Welt leben wir eigentlich?

In den Nachrichten geizt man nicht mit reißerischen Schlagzeilen und Bildern von Unfallopfern, öffentlich ausgestellt im Schaukasten der Regenbogenpresse und im Trash-TV. Auch das ist in Ordnung, solange keine nackte Brust oder Unterleib zu sehen ist. Natürlich muss man – vor allem Kinder – vor zu viel Nacktheit schützen, aber müssen wir sie nicht auch vor Gewalt und oben genannten grausamen Darstellungen schützen?!

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Ego-Action: Wann aus Selbstverwirklichung Egoismus wird

Und immer wieder diese Frage: War es richtig weiterzugehen? Bleiben die Menschen? Wieso bin ich wieder auf der Suche, wenn ich doch eigentlich zufrieden war? Bin ich undankbar? Ist es Selbstverwirklichung oder Egoismus? Ich ging in Frieden und wer weggeht, kommt auch gern mal wieder…. oder zurück. Also hat es wenig mit Egoismus zu tun, denn verletzt wurde niemand. Aber das läuft nun mal nicht immer so und einige von euch kennen es vielleicht: die Angst nie wirklich anzukommen und am Ende allein zu sein.

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Retrospektive: Scheitern ist das neue Wachsen.

Uns, unsere Intimität, unsere Paarbeziehung, unsere intime Beziehungsebene. Ich unterschätzte deine Eifersucht, du mein Nähebedürfnis. Das ist okay – wir kannten uns nicht. Wir lernten uns schnell und intensiv kennen, rosa-rote Brille eben. Wer kennt’s nicht? Unstimmigkeiten verschwinden im rosa Dunst und tauschen erst wieder auf, wenn eben dieser beinah verflogen ist und Klarheit Einzug hält. Besser kalte Klarheit als verheißungsvolle Verblendung. Wer länger liebt, liebt klarer.

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Work-(Social)Life-Balance: Liebe in Zeiten von Kapitalismus und Social Media

Achtsam-sein sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüber. Laut Studien ist die Generation Y so selbstverliebt wie keine Generation zuvor. Wir sind also alles kleine Narzissten, die nach persönlicher Freiheit streben, aber auf dem freien Markt untergehen. Zu viel Wettbewerb! Zum Vergleich: in den 50ern dachten gerade einmal 12%, dass die etwas ganz Besonderes seien - heute sind es stolze 80%. ‼ FUNFACT: Dennoch sind psychische Krankheiten wie Depressionen, Verlustängste und Angststörungen o.ä. verbreitet wie nie zuvor. Volksleiden: #mentaldisorders. Wie kann das sein? 

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Trennungsschmerz: Geteiltes Leid ist doppeltes Leid. 

Warum fällt es uns nach Trennungen oftmals besonders schwer, bei uns zu bleiben? Wieso flüchten wir uns gerade in diesen Momenten besonders oft in fremde Gefühle, Arbeit oder Rausch und Nebel? Wieso verbringen wir gefühlte Ewigkeiten damit, alles immer und immer wieder durchzukauen? Wieso treibt uns gerade in dieser Zeit eine unendliche Rastlosigkeit und innere Unruhe an?

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Die Gefahren der digitalen Komfortzone - Ein Leben im Algorithmus

Am Ende befinden wir uns alle in unserem digitalen Kosmos, folgen unseren liebsten Musikern, Bloggern, Künstlern, Coaches, Podcasts, Meinungsmachern, Nachrichtensendern, Zeitungen und ebenso Marken, täglichen Produkten oder Lifestyle Anbietern. Was ich damit sagen will: Wir haben ein perfektes Profil von uns erstellt, das präziser eigentlich nicht sein könnte.

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Das große Missverständnis vom monogamen Urmenschen

Die Monogamie ist ein Konzept, dass seit Jahrhunderten vehement verteidigt wird. Ich sage bewusst, dass es vehement verteidigt wird, denn somit sollte auch schnell klar sein, dass es nichts Ursprüngliches oder Natürliches sein kann. Wie stark ein Trieb ist, erkennt man daran, wie aufwendig es ist, diesen zu unterdrücken.

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Erkennst du dein Spiegelbild im Rausch des Nebels?

Die Wenigsten finden sich in berauschten Moment weniger attraktiv. In der nächtlichen Dunkelheit oder wenig beleuchteten, dafür kräftig vernebelten Clubs und Bars sowie alten Gewölbekellern lassen sich alle Unsicherheiten verstecken. Im Alltag hingegen haben wir oftmals das Gefühl performen zu müssen. Der wortgewandte und stets bemühte Projektmanager steht vielleicht abends gern mal zugedröhnt an der Theke im Club und macht das, was alle machen. Nämlich nicht viel außer ausschließlich auf die Musik hören und sich nach Lust und Laune dazu zu bewegen – oder eben nicht. Auch egal, auf jeden Fall einfach das, wonach ihm gerade der Sinn steht. 

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Date-Doping: Gebrochene Seelen weinen nicht

Jede Konstellation brachte also mindestens zweimal Herzschmerz und verschiedene Lösungsansätze auf der Suche nach Sinn und Heilung hervor. Der eine lächelte, um nicht zu weinen, sprach von einem netten Umgang Zuhause, denn leider teilten er sich weiterhin eine Wohnung mit seiner Ex-Partnerin. Der andere eröffnete mir ehrlich wie sehr er unter der Trennung gelitten hatte und auch zum Schluss noch an ihr festhielt. Seine Nachrichten waren zuerst voller Lebensfreude, nach ihren Treffen las ich zwischen den Zeilen und verstand die Zwischentöne. Wieder ein anderer gab sich erst recht frei und emotional ungebunden, nach dem Sex wiederum sah er mich an und wurde traurig.

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